Krisenstarke Teams: warum Resilienz schon beim Recruiting beginnt
- annakieselbach
- 24. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. Apr.
In einer Welt, in der äußere Unsicherheiten zunehmen – ob durch geopolitische Krisen, wirtschaftliche Turbulenzen oder gesellschaftliche Umbrüche – wird Resilienz nicht nur zur individuellen Kompetenz, sondern zum strategischen Vorteil ganzer Teams.
Für Unternehmen bedeutet das: Sie brauchen Teams, die nicht nur funktionieren, sondern in Bewegung bleiben, wenn alles ins Wanken gerät. Was sie brauchen, ist Resilienz. Und diese entsteht nicht zufällig – sondern beginnt bei der Art, wie wir rekrutieren.
Was ist Teamresilienz überhaupt?
Resilienz beschreibt die Fähigkeit, Krisen zu bewältigen, sich anzupassen und sogar gestärkt daraus hervorzugehen. In Teams bedeutet das: konstruktive Kommunikation, Vertrauen, Diversität in Denkstilen, Fehlerfreundlichkeit und ein gemeinsames Warum.
Resilienz ist keine angeborene Eigenschaft, sondern eine Fähigkeit, die Teams entwickeln und trainieren können. Die folgenden sieben Säulen bilden das Fundament für einen gesunden, stressrobusten Umgang mit Herausforderungen:
Akzeptanz
Annehmen, was (noch) nicht veränderbar ist – inklusive der eigenen Ecken und Kanten. Das reduziert Stress und schafft Handlungsspielraum.
Bindung
Starke Beziehungen stärken auch die Resilienz. Sie entstehen durch echte Verbindung, Empathie und klare Kommunikation, besonders in herausfordernden Situationen.
Lösungsorientierung
Der Fokus auf das, was machbar ist, bringt Bewegung ins Denken. Kleine, umsetzbare Ziele und ein Blick auf die Ressourcen fördern Selbstvertrauen.
Gesunder Optimismus
Nicht naiv, sondern realistisch positiv denken: Das Gute im Schlechten erkennen, Dankbarkeit üben und den Blick immer wieder auf Möglichkeiten lenken.
Selbstwahrnehmung
Wer seine inneren Signale (körperlich, emotional, gedanklich) frühzeitig wahrnimmt, kann besser für sich sorgen und rechtzeitig gegensteuern.
Selbstreflexion
Sich selbst verstehen heißt, Muster erkennen und verändern zu können. Reflexion bringt uns in die Verantwortung für unser Denken und Handeln.
Selbstwirksamkeit
Der Glaube daran, Einfluss zu haben, macht uns handlungsfähig. Wer erlebt: „Ich kann etwas bewirken“, bleibt auch in stürmischen Zeiten stabil.

Der Missing Link: Passgenaue Personalentscheidungen
Der Großteil der Organisationen beschäftigt sich erst mit dem Thema Resilienz, wenn das Team schon zusammengestellt ist. Dabei verfolgen 45 % eine tatsächliche Strategie, 34 % handeln aus Angst und 22 % agieren aufgrund entsprechender Compliance-Richtlinien. (1) Ein vernichtendes Urteil — sprechen doch so viele positive Gründe für die Beschäftigung mit der Resilienz. Mehr dazu später.
Resiliente Teams aufzubauen beginnt einige Schritte weiter vorn: Beim Recruiting. Viele Recruitingprozesse fokussieren sich dabei auf Fachlichkeit, aber Fachwissen allein macht kein resilient arbeitendes Team. Was fehlt, ist der Blick auf:
Persönlichkeit und Werte
Team-Dynamik und Rollenverständnis
Psychologische Sicherheit und Kommunikationsstil
Resilienzkompetenzen wie Frustrationstoleranz, Selbstwirksamkeit, Lösungsorientierung
Wer resilient rekrutiert, schaut nicht nur, was jemand kann, sondern auch, wie jemand wirkt – auf andere, auf das System.
Fazit: Resilienz beginnt beim Recruiting
In einer Welt, die sich schneller verändert als je zuvor, brauchen Organisationen nicht die perfekten Lebensläufe, sondern die Menschen, die gemeinsam auch durch Unsicherheit navigieren können.
Wichtig zu beachten ist dabei, dass sich ein resilientes Team nicht automatisch aus möglichst vielen resilienten Einzelpersonen formt. Das wäre ein Trugschluss. Wahre Teamresilienz entsteht erst dann, wenn sich die Mitglieder mit ihren unterschiedlichen Stärken, Erfahrungen und individuellen Strategien zur Krisenbewältigung sinnvoll ergänzen und gemeinsam wirksam werden.
Wer in resilienten Teams investieren will, sollte dort anfangen, wo alles beginnt: bei der Personalentscheidung.
Wie resilient ist dein Team? Entdecke mit flowplace, wie passende Persönlichkeiten den Unterschied machen.
Buche dir gern einen 30-Minuten-Slot mit unserem Co-Founder Mitch Senf:




Kommentare